Datenschutzerklärung
Wir bedanken uns für Ihr Interesse an den von uns entwickelten Risiko-Tests (DIfE - DEUTSCHER DIABETES-RISIKO-TEST® und DIfE – Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko-Test).
Die Sicherheit von persönlichen Daten hat bei uns eine hohe Priorität. Wir sind gesetzlich verpflichtet, die EU-DSGVO und das Brandenburgische Landesdatenschutzgesetz umzusetzen und haben dafür geeignete Maßnahmen getroffen. Unsere Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen werden regelmäßig aktualisiert.
„Personenbezogene Daten“ sind nach EU-DS-GVO Art. 4 Nr. 1 alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen.
Im Folgenden kommen wir unserer Informationspflicht gem. Art. 13 und Art. 14 EU-DSGVO nach.
Verantwortliche Stellen
Verantwortlich für die Website:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Arthur-Scheunert-Allee 114-116
14558 Nuthetal/Deutschland
E-Mail: presse@dife.de
Datenschutzbeauftragter:
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Arthur-Scheunert-Allee 114-116
14558 Nuthetal/Deutschland
E-Mail: datenschutz@dife.de
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Die Landesbeauftragte für den Datenschutz und für das Recht auf Akteneinsicht
Dagmar Hartge
Stahnsdorfer Damm 77
14532 Kleinmachnow
Telefon: 033203/356-0
Telefax: 033203/356-49
E-Mail: Poststelle@LDA.Brandenburg.de
Betroffenenrechte
Sie haben das Recht,
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zu erfahren, wie lange Ihre personenbezogenen Daten bei uns gespeichert werden.
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zu erfahren, welche personenbezogenen Daten wir über Sie gespeichert haben und diese ausgehändigt zu bekommen.
-
Ihre Einwilligung zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen.
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sich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu beschweren.
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zu erfahren, wie eine mögliche automatisierte Entscheidungsfindung bei der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt.
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auf Löschung Ihrer personenbezogenen Daten, wenn keine Aufbewahrungsfristen dem gegenüberstehen.
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Ihre personenbezogenen Daten berichtigen zu lassen, falls diese nicht korrekt sind.
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Ihre bei uns gespeicherten Daten an eine andere Stelle übertragen zu lassen.
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zu erfahren, aus welcher Quelle Ihre personenbezogenen Daten stammen, falls wir diese nicht direkt bei Ihnen erhoben haben.
Automatisch erfasste Daten
Sie können unsere Risiko-Tests nutzen, ohne uns mitzuteilen, wer Sie sind. Beim Aufrufen der Tests werden für die Übertragung von Daten technische Informationen vom Webserver erfasst und zum Teil in Protokolldateien (Log-Files) gespeichert. Es handelt sich dabei um Informationen über das genutzte Endgerät, den Namen des Betriebssystems, den verwendeten Browser, Zeitpunkt des Zugriffs, den sog. Referrer (das ist die Adresse der Webseite, von der aus Sie uns besuchen), übertragene Datenmengen und eine anonymisierte IP-Adresse. Zur Anonymisierung der IP-Adresse wird die letzte Ziffer der Adresse vor der Speicherung als 0 codiert, sodass keine eindeutige Zuordnung des Nutzers mehr möglich ist. Diese Log-Files werden von der IT-Abteilung des DIfE verwaltet.
Diese Daten werden zum Zwecke der Gewährleistung der Funktionalität und der Sicherheit der DIfE-Website genutzt und zur Fehlererkennung ausgewertet. Sie werden nicht an Dritte übertragen und nach 14 Tagen gelöscht.
Rechtsgrundlage für diese Verarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 f DSGVO. Die Verarbeitung der genannten Daten ist für die Bereitstellung einer Webseite erforderlich und dient damit der Wahrung eines berechtigten Interesses unseres Instituts.
Einzugebende Daten
Um Ihr persönliches Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle innerhalb der nächsten 10 Jahre zu ermitteln, werden Sie im Verlauf der Tests gebeten, verschiedene Angaben zu machen:
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zu Ihrer Person (Geschlecht, Alter, Körpergröße/-gewicht, Taillenumfang)
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zu Ihrem Blutdruck
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zu einer möglichen Diabetes-Erkrankung
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zu Ihren Ernährungsgewohnheiten (Konsum von Fleisch, Vollkornprodukten, Kaffee, Pflanzenöl und Softdrinks)
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zu Ihrem Lebensstil (körperliche Aktivität, Rauchen)
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sowie zum Auftreten von Typ-2-Diabetes, Herzinfarkten oder Schlaganfällen in Ihrer Familie.
Ihre eingegebenen Daten werden lediglich zur Risikoberechnung in Ihrem Browser zwischengespeichert. Ihre Angaben werden gelöscht, sobald Sie am Ende auf den Button „Daten löschen und beenden“ klicken.
Eine Zusammenführung Ihrer Eingaben am DIfE mit personenbezogenen Daten wie etwa Ihrer IP-Adresse findet nicht statt.
Links
Sofern Sie externe Links nutzen, die im Rahmen dieser Risiko-Tests angeboten werden, erstreckt sich diese Datenschutzerklärung nicht auf diese Links. Wir haben keinen Einfluss auf die Einhaltung der Datenschutz- und Sicherheitsbestimmungen durch andere Anbieter. Informieren Sie sich deshalb bitte auf den Webseiten der anderen Anbieter auch über die dort bereitgestellten Datenschutzerklärungen.
Stand: 12.09.2022
Hintergrundinformationen
Typ-2-Diabetes
Derzeit ist bei knapp 8,5 Millionen Menschen in Deutschland ein Typ-2-Diabetes bekannt. Daneben ist mit einer Dunkelziffer in Millionenhöhe zu rechnen, da die Krankheit zu Beginn häufig ohne Anzeichen verläuft und erst mit jahrelanger Verzögerung erkannt wird. Typ-2-Diabetes führt häufig zu schwerwiegenden Komplikationen wie Erblinden, Nierenversagen und Amputation von Gliedmaßen. Zudem sterben Menschen mit Typ-2-Diabetes früher, vor allem an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Der Begriff Herz-Kreislauf-Erkrankungen beschreibt die vielfältigen Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße. Dazu zählen unter anderem Herzinfarkt und Schlaganfall, die ausgelöst werden, wenn Gewebeteile des Herzens oder des Gehirns nicht ausreichend durchblutet werden oder entsprechende Blutgefäße reißen. Herzinfarkte und Schlaganfälle treten für die Betroffenen meist überraschend auf und können zu einer eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit, zu langfristigen motorischen und neuronalen Folgeschäden und schlimmstenfalls zum Tod führen.
Welche Bedeutung haben die Testergebnisse?
Die Tests zeigen Ihnen, was Sie persönlich tun können, um einem Typ-2-Diabetes, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall vorzubeugen.
Bitte beachten Sie, dass auch Personen mit einem geringen Risiko erkranken können. Personen mit einem hohen Risiko können dagegen gesund bleiben. Das Vermeiden oder Vermindern von Risikofaktoren ist keine Garantie, nicht zu erkranken.
Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle
Unveränderbare Faktoren, die das Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle beeinflussen:
- Das Geschlecht
Studien haben gezeigt, dass Männer ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben als Frauen.
- Das Alter
Das Risiko für Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle steigt mit dem Alter.
- Körpergröße
Die Körpergröße beeinflusst das Typ-2-Diabetes-Risiko, da sie auch für die Fettverteilung am Bauch eine Rolle spielt.
- Erkrankungen in der Familie
Das Risiko ist erhöht, wenn leibliche Verwandte an einem Typ-2-Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall erkrankt sind oder waren. Diese Risikoerhöhung basiert vermutlich auf einem Zusammenspiel genetischer Faktoren und familiär geprägter Lebensstilfaktoren.
Veränderbare Faktoren, die das Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle beeinflussen:
- Bluthochdruck
Menschen mit erhöhtem Blutdruck haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch ein erhöhtes Typ-2-Diabetes-Risiko.
- Körperliche Aktivität
Körperliche Aktivität hilft, das Körpergewicht zu halten, wodurch der Taillenumfang günstig beeinflusst wird. Gleichzeitig senkt sie u.a. den Blutdruck. Zudem verbessert sie die Insulinwirkung, wodurch der Blutzuckerspiegel besser reguliert wird. Neben Sport tragen auch andere Aktivitäten wie Radfahren, Gartenarbeit oder Spazierengehen zu einem geringeren Typ-2-Diabetes-Risiko bei.
- Übergewicht (Taillenumfang)
Wenn Sie viel Fett im Bauchbereich (Taille) eingelagert haben, steigt Ihr Risiko fürTyp-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Studien haben gezeigt, dass eine Gewichtsreduktion das Risiko einer Typ-2-Diabetes- und Herz-Kreislauf-Erkrankung deutlich senken kann.
- Vollkornprodukte
Viele Studien weisen darauf hin, dass der Verzehr von Vollkornprodukten (z. B. Vollkornbrot, -brötchen, Getreideflocken, Körner oder Müsli), das Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle senkt.
- Fleisch
Der Verzehr von Rind-, Schweine- oder Lammfleisch erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Dabei gilt: Je mehr Sie von den genannten Fleischsorten essen, desto größer ist Ihr Risiko.
- Kaffee
Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und gesenktem Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Die Ursachen hierfür sind noch nicht bekannt. Wenn Sie gerne Kaffee trinken und ihn gut vertragen, spricht derzeit nichts dagegen, dies auch weiterhin zu tun.
- Rauchen
Rauchen ist mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle verbunden. Ebenso kann Rauchen zu Krebs führen. Daher ist es ratsam, mit dem Rauchen aufzuhören.
- Softdrinks und Limonaden
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass zuckergesüßte Getränke wie Limonaden und Softdrinks das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können.
- Pflanzenöle
Pflanzenöle mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren, wie zum Beispiel Oliven-, Raps- oder Sonnenblumenöl, können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Wie wird das persönliche Risiko berechnet?
Die Risiko-Berechnungen basieren auf Zusammenhängen, die in der Brandenburger Ernährungs- und Krebsstudie (EPIC-Potsdam-Studie) beobachtet worden sind. An dieser seit 1994 laufenden Studie nehmen 27.548 Frauen und Männer im Erwachsenenalter teil. Sie ist Teil der bislang größten prospektiven europäischen Ernährungsstudie EPIC (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) mit 23 Zentren in zehn europäischen Ländern. Die Studie deckt Zusammenhänge zwischen Ernährung, Krebs und anderen chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf.
In den Tests ist jeder Frage ein Faktor zugeordnet, der im unterschiedlichen Maße zum Typ-2-Diabetes-Risiko bzw. zum Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen beiträgt. Damit hat jeder Faktor einen bestimmten Wert, der mit den von Ihnen eingegebenen Werten verrechnet wird. Aus der Summe der Zwischenergebnisse lässt sich schließlich die Wahrscheinlichkeit bestimmen, mit der Sie innerhalb der nächsten 10 Jahre an einem Typ-2-Diabetes, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall erkranken können.
Die Verfahren zur Berechnung des 10-Jahres-Erkrankungsrisikos wurden hinsichtlich ihrer Gültigkeit in der Heidelberger EPIC-Studie mit 25.543 Teilnehmenden überprüft und für das 10-Jahres-Diabetes-Risiko zudem in der Deutschland-repräsentativen BGS98-Kohorte mit 3.959 Teilnehmenden bestätigt. Die Entwicklung, Validierung und Weiterentwicklung des DIfE – DEUTSCHER DIABETES-RISIKO-TEST® und des DIfE – Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko-Test wurden in Fachzeitschriften wie Diabetes Care, Diabetes Research and Clinical Practice, BMJ Open Diabetes Research & Care, Deutsches Ärzteblatt international und Scientific Reports veröffentlicht.